Jahresbericht 2021

3 AUSBILDUNG Liebe Bergwachtler:innen, liebe Förderer und Freunde der Berg- wacht Füssen, das Jahr 2021 bot uns als Bergwacht Bereitschaft Füssen aus mehreren Gründen bessere Voraussetzungen für Ausbildungen als das vorherige. Durch die Erfahrung, die wir im ersten Pande- miejahr gemacht hatten, konnten wir die Ausbildungen schneller planen und trotzdem unter den entsprechenden Sicherheitsmaß- nahmen durchführen. Auch stellte sich beim Umgang mit diesen Maßnahmen wie FFP2-Maske, Wahrung eines Sicherheitsab- standes wo möglich, regelmäßiger Händedesinfektion, Antigen Schnelltests vor den Ausbildungen und lückenlose Dokumenta- tion aller Teilnehmer eine Routine ein, welche das Arbeiten miteinander wesentlich er- leichterte und eine optimale Vorbereitung auf die anstehenden Einsätze brachte. Zudem war über den Sommer die Corona-Situation auch zeitweise entschärfter, was das Üben wesentlich erleichterte. In Summe wurden 62 Übungen durchgeführt bzw. regionale und überregionale Ausbil- dungen besucht was abschließend 2.007 Stunden Ausbildung im Jahr 2021 bedeutete. Die Ausbildungsschwerpunkte wurden so gelegt, dass neben den sicherheitsrelevanten Themen die Ausbildungsfelder, welche im Jahr 2020 weniger bearbeitet wurden, einen höheren Stellenwert bekamen. So wurde zur Medizinausbildung extra ein eigenes Lehrvi- deo, zum Thema Fahrradsturz in unwegsamen Gelände, gedreht das mitunter zur Vorbe- reitung für die praktischen Ausbildungen genutzt wurde und für jedes Bergwachtmitglied aus Füssen und Kaufbeuren weiterhin im Intranet zum Abrufen bereitsteht. Zu Beginn des Jahres wurde unser ATV (Quad) ausgetauscht und durch ein dreiachsiges ATV ersetzt. Mit dem neuen Fahrzeug ist es einer einzelnen Bergwachtkraft möglich einen liegenden Patienten mitsamt Akja auf die Ladefläche zu heben und ins Tal zu bringen was in zahlreichen Übungen trainiert wurde und vor allem dem Ski Wächtler enorme Arbeits- erleichterung bringt. Sicherheitsrelevante Themen, wie die Verfahren der Luftrettung wurden im ZSA in Bad Tölz, genauso wie bei Echtflugterminen in unserer Region geübt. Stundenmäßig stellt die- ses Thema den größten Anteil, welcher der hohen Verantwortung des Bergwachtmannes/ der Bergwachtfrau bei den Rettungsmanövern mit Hubschraubern und der damit verbun- denen nötigen Übungsintensität zuzuordnen ist. Auf diesem Gebiet wird es seitens der Bergwacht und der Flugbetreiber auch noch mehr Spezialisierungen geben, um mögliche Gefahren bei Einsätzen mit Hubschraubern weiter zu reduzieren. Michael Mayer Ausbildungsleiter

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